Histaminintoleranz panikattacken

Hallo, ich möchte jedem, der unter Panikattacken leidet empfehlen, sich auf Histaminintoleranz testen zu lassen. Das geht schnell und kann nicht schaden. Bei mir war es .

Wenn plötzlich Symptome wie Kopf- und Magenschmerzen nach dem Essen auftreten, verbinden die wenigsten Menschen eine Histamin-Intoleranz damit. Die meisten haben sogar noch nie etwas davon gehört. Daher ist es gut zu wissen, welche Beschwerden bei einer Histamin-Abbaustörung auftreten können, damit diese schneller erkannt wird.

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Welche möglichen Symptome bei Histamin-Intoleranz gibt es?

Die Symptome bei einer Histamin-Intoleranz anzeigen sich in sehr unterschiedlicher Ausprägung. Oft haben Betroffene je nach Lebensmittel andere Symptome, z.B. nach Kaffeegenuss starke Magen-Darm-Probleme oder nach dem Verzehr einer Banane starke Kopfschmerzen.

Hinzu kommt, dass das Ausmaß der Symptome jeden Tag anders verlaufen kann, weil der Histamin-Gehalt im Körper von der Tagesform, der Menge an histaminhaltigen Lebensmitteln, Stress, Schlaf und sogar von physisch Aktivität, etwa Sport, abhängt.

Es gibt eine ganze Reihenfolge an Beschwerden, die bei vielen Betroffenen gleichermaßen erscheinen und daher als eindeutiges Zeichen für eine Histamin-Unverträglichkeit gelten:

Symptome einer Histamin-Intoleranz im Magen-Darm-Trakt

Besonders nach dem Verzehr von histaminhaltigen Lebensmitteln, z.B. Käse, Wein oder Schokolade, kommt es bei einer Histamin-Intoleranz häufig zu Magen-Darm-Beschwerden wie Verdauungsproblemen, Durchfall, Blähungen bis hin zu verstärken Bauschmerzen und Übelkeit.

Herz-Kreislauf-Probleme bei Histamin-Intoleranz

Ein Histamin-Überschuss vergrößert das Herzgefäße und erhöht den Pulsschlag, während gleichzeitig die Blutdruck reduziert wird, was zu einem geringeren Sauerstoffversorgung im Körper führt. Um dem entgegenzuwirken, schüttet die Körper Adrenalin aus. Adrenalin führt zu körperlicher Unruhe und (meist harmlosen) Herzrhythmusstörungen, Schwindel und Kreislaufproblemen.

Störungen des Nervensystems durch Histamin-Unverträglichkeit

Histamin ist im zentralen Nervensystem als Neurotransmitter u.a. für den Schlaf-Wach-Rhythmus zuständig. Wer an viel Histamin im Körper hat, kann unter Schlafstörungen leiden, was sich sowohl als Schlaflosigkeit aber auch als extremes Schlafbedürfnis zeigen kann. Oft ist die Körper bei einer zu hohen Histaminmenge im Leib ruhe und rastlos und kann schlecht abschalten.

Auch können Symptome wie Konzentrationsschwierigkeiten, ständiger Appetit oder Appetitlosigkeit, Erschöpfung bis hin zu starker Migräne auftreten.

Histamin-Intoleranz: Symptome in den Atemwegen

Durch den Genuss histaminreicher Lebensmittel kann es zu Schwellungen der Nasenschleimhäute und zu Halsschmerzen kommen. Ein chronischer Fließschnupfen, Atembeschwerden, Nasennebenhöhlenentzündung aber auch tränende Augen und Augenjucken sind häufige Symptome.

Reaktionen auf die Haut durch Histamin

Histamin wird auch in Zellen erzeugt, den sogenannten Mastzellen, die durch körpereigene oder ausländer Stoffe Histamin freisetzen. So kann es zu Reaktionen der Haut kommen, z.B. Rötungen (Flush), Juckreiz und Nesselsucht (Urtikara), die durch die Weitung der Gefäße und Wasserdurchlässigkeit entstehen.

Auswirkungen im Genitaltrakt

Histamin wird bei Frauen zusätzlich in der Gebärmutter und den Eierstöcken erzeugt und führt zu einer erhöhten Menge des Geschlechtshormons Östrogen. Das ist auch gut so, da selbst ohne Histamin keine Eizelle einnisten und sich das Gebärmutterschleimhaut nicht erneuen würde. Zu viel Histamin im Körper kann aber auch zu einer Östrogendominanz leiten was sich u.a. negativ auf die Fruchtbarkeit einer Frau auswirkt.

Während der Menstruation wird durch den Abbauen der Gebärmutterschleimhaut vermehrt Histamin im Körper freigesetzt. Das erhöhte Histamin-Menge führt zur verminderten Verträglichkeit histaminhaltiger Lebensmittel und verstärkt zudem auch Menstruationsbeschwerden, etwa PMS oder starke Unterleibsschmerzen.

Auch die Aktivität der Enzyme Diaminoxidase (DAO) und Histamin-N-Methyltransferase schwanken in Abhängigkeit der zyklischen hormonal Veränderung.
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Beeinträchtigung der mentalen Gesundheit

Ein Überschuss an Histamin im Leib kann zu Schlafstörungen, Stress, Anspannung und innerer Unruhe, Antriebslosigkeit, Stimmungsschwankungen, Depressionen und sogar Panikattacken führen. Aber auch die saisonal bedingte Winterdepression kann durch einen zu hohen Histamingehalt verschlimmert werden. Grund dafür ist, dass die Mastzellen im Gehirn vermehrt Histamin befreien, welches wiederum die H3-Rezeptoren im Gehirn blockiert und so die Ausschüttung von Serotonin, dem Glückshormon, hemmt.

Kurz zusammengefasst:

  • Histamin ist für viele Prozesse im Organismus zuständig. Wenn allerdings zu viel davon im Körper vorhanden ist, kann Histamin auch schwere Symptome auslösen.
  • Diese Symptome sind sehr vielfältig und können sich bei jedem Betroffenen anders und in unterschiedlichem Ausmaß äußern.
  • Symptome wie Magen-Darm-Erkrankungen, allergische Reaktionen der Haut, Reaktionen der Atemwege sowie Kopfschmerzen, Schwindel und Bluthochdruck gehören zu den typischen Problemen einer Histamin-Intoleranz. Aber auch verstärkte Menstruationsbeschwerden, Schlaflosigkeit, innere Unruhe und Depressionen können Anzeichen eines zu hohen Histamin-Gehalts im Körper sein.

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