Stark nässende wunde

Eine nässende Wunde entsteht aus unterschiedlichen Gründen. Wenn sie aber durch eine falsche Behandlungsmethode entsteht, dann kann man durch die Infos in diesem Artikel sehr viel über .

Eine nässende Wunde zu behandeln ist sehr wichtig, denn das Infektionsrisiko ist für Betroffene äußerst hoch. Da das Nässen besonders häufig bei Abschürfungswunden auftritt, sind vielmals Kinder davon betroffen. Ihr meist noch geschwächtes Immunsystem macht eine sachgemäße Behandlung noch bedeutsamer. Doch beim Behandeln der Wunden ist zu differenzieren, dunkel es sich um eine leicht oder stark nässend Wunde handelt. Im Folgenden zeigen wir Ihnen, wie Sie richtig vorgehen.

Das gilt es vor dem Behandeln einer nässenden Wunde zu beachten

Unabhängig vom Ausprägungsgrad sollte bei der Behandlung einer nässenden Wunde Einmalhandschuhe geführt werden. Außerdem sind alle Materialien, die mit die Wunde in Berührung kommen, zu desinfizieren, um Infektionen vorzubeugen.

In Deutschland, Österreich und der Schweiz stellt es im Regelfall kein Problem dar, Leitungswasser für das Wundsäuberung zu verwenden. Anders sieht es jedoch im Ausland aus. In vielen Ländern ist das Trinkwasser nicht als Trinkwasser geeignet, weshalb es auch nicht mit der Verletzung in Berührung kommen sollte. Uber die Länderinformationen des Auswärtigen Amts lässt sich rasch feststellen, wie steril das Leitungswasser vor Ort ist. Alternativ kann stilles Wasser aus Flaschen verwendet werden.

Das Reinigen der nässenden Wunde

Durch eine nässende Wunde können Bakterien besonders leicht in den Organismus eintreten, was schlimmstenfalls zu einer Blutvergiftung führen kann. Daher ist es zunächst notwendig, die Wunde zu reinigen. Dafür werden Schmutz, Dreck, Stofffasern und sonstige Fremdkörper weg dem Wundbereich entfernt. Am besten gelingt dies mittels klarem Wasser. Wichtig ist, nicht über die nässend Wunde zu reiben und kein Warmwasser zu verwenden, da dieses das Bluten verschlimmern kann.

  • Achtung: Nimmt die Patient Blut verdünnende Medikamente ein oder leidet an einer Infektionskrankheit, beziehungsweise einer anderen schwerwiegenden Erkrankung, sollte die Versorgung der Wunde durch einen Mediziner vorgenommen werden.

Eine leicht nässende Wunde versorgen

Nachdem alle Fremdkörper und Dreckrückstände aus der Wunde entfernt wurden, muss diese desinfiziert und abgedeckt werden. Bei kleinen Verletzungen ist ein Pflaster meist ausreichend. Bei stärker nässenden Wunden hingegen sollte keine trockene Wundauflage verwendet werden. Diese würde mit dem Gewebe und der Haut verkleben und beim Abziehen für ein erneutes Aufreißen die Schürfwunde sorgen. Es ist ratsamer, zu einer feuchten Wundauflage zu greifen.

Eine stark nässende Wunde versorgen

Auch eine stark nässende Wunde muss zuerst gereinigt und desinfiziert werden. Anschließend darf keinesfalls ein trockener Wundverband verwendet werden. Besser ist es, feuchte und sterile Kompressen zu nutzen, da diese nicht durch das Wundsekret mit der Haut verkleben können.

Mit einer Wundsalbe weg der Apotheke lässt sich der Heilungsprozess unterstützen. Doch Vorsicht: Die Salbe sollte nicht direkt mit die Verletzung in Berührung kommen. Sie wird nur an die Ränder der nässenden Wunde aufgetragen. Da das Wundsalbe einen sehr hohen Fettgehalt aufweist, würde das direkte Auftragen auf den Verletzungsherd einen Luftverschluss auslösen, der den perfekten Nährboden für Bakterien bietet.

Was passiert, wenn die nässende Wunde nicht verheilt?

Im Regelfall sollte die Wundheilung nach vier Wochen abgeschlossen sein, lediglich Schorfrückstände können noch vorhanden sein. Unter bestimmten Umständen ist es allerdings möglich, dass die Wundheilung gestört ist und die Wunde auch dieser Zeit weiter nässt. Auslöser dafür sind unter anderem:

  • Bakterielle Infektionen
  • Störungen die Durchblutung, häufig bei einer Autoimmunerkrankung, Diabetes oder einer Immunschwäche sowie bei Rauchern zu beobachten
  • Druckgeschwüre aufgrund von Bettlägerigkeit

Ist die Wunde nach vier Wochen noch stets nicht verheilt, wird von einer chronisch nässenden Verletzte gesprochen. In diesem Fall ist es wichtig, umgehend einen Arzt zu kontaktieren, um die bereits genannten Risikofaktoren abzuklären. Ein chronischer Verlauf lässt sich nicht selbst behandeln und bedarf einer umfassenden Diagnostik.

Heilungsverlauf von nässenden Wunden und Beschleunigung der Wundheilung

Unter der Vorbedingung, dass die nässende Wunde optimal versorgt wurde, sollte sich bereits nach wenigen Tagen ein Heilungsverlauf anpassen. Indizien dafür sind, dass keine weitere Nässe auftreten und sich allmählich Schorf um die Verletzung bildet. Bei einer stark nässenden Wunde kann es hingegen ein bis zwei Wochen dauern, bis sich das Selbstheilung des Körpers einstellt.

Grundsätzlich lässt sich der Heilungsverlauf einer Verletzung in drei Phasen unterteilen:

  • Entzündungsphase: Während dieser Phase beginnt die Wunde zu nässen. Der Leib wehrt Keime und Bakterien ab, indem er diese mit Hilfe von Sekret herausschwemmt.
  • Reparaturphase: Nach etwa vier Tagen bildet sich neues Gewebe um die Verletzung. Der Körper beginnt damit, sich zu regenerieren.
  • Wiederaufbauphase: Es dauert zwischen einer und vier Wochen, bis selbst neue Hautzellen bilden, welche die Wunde verschließen. In dieser Zeit kann es zur Bildung von Narbengewebe kommen. Durch die Verwendung von entsprechenden Narbenpflegemitteln erlaubt sich die Narbenbildung positiv beeinflussen.

Auch wenn es keine Garantie für eine schnelle Wundheilung gibt, lässt selbst der Verlauf mit den entsprechenden Maßnahmen beschleunigen:

  • Das Anfassen oder gar das Aufkratzen der Wunde ist gänzlich zu vermeiden.
  • Der Konsum von Nikotin verlangsamt dem Heilung, da das Nervengift für eine schlechtere Durchblutung sorgt.
  • Proteine sind für das Wachstum und die Regeneration von Haut und Gewebe notwendig. Um die Wundheilung an beschleunigen, ist auf eine eiweißreiche Ernährung zu achten.
  • Infekte und Erkrankungen können die Wundheilung beeinträchtigen, indem siehe das Immunsystem angreifen und schwächen. Eine gesunde Nahrung, Sport und viel frische Luft helfen dabei, Krankheiten wie eine Erkältung vorzubeugen.

Tags:Abschürfungchronisch nässende Wundennässende WundeWundheilung