Angelschein kosten bayern

Lang und holprig ist in Deutschland der Weg, bis man endlich den heißersehnten Fischereischein (im normalen Sprachverwendung auch als "Angelschein" bezeichnet) endlich in seinen Hände halten darf. Der Fischereischein ist in allen deutsch Bundesländern die Voraussetzung, dass man überhaupt angeln darf. Um den Angelschein bei der jeweiligen Gemeinde überhaupt erst beantragen zu können, benötigt man den Beweis über die bestandene Fischerprüfung, für deren Teilnahme man wiederum einen Nachweis über die Teilnahme an einem "Vorbereitungskurs zur Fischerprüfung" benötigt. Kompliziert, kompliziert.

Zur Beantragung des Fischereischeins bei der jeweiligen Gemeinde benötigt man in der Regeln zwei Passfotos, den Pass oder Personalbescheinigung, sowie das Original und eine Kopie des Prüfungszeugnisses der bestandenen Fischerprüfung. Darüber hinaus werden auch weiter Gebühren für das Ausstellen des Fischereischeins und das damit verbundene Fischereiabgabe fällig. Mehr dazu im nächster Absatz.

Der Fischereischein kann auf Lebenszeit beantragt werden, so dass man diesen ein Leben lang ohne weitere Verlängerung nutzen kann. Neben der Bearbeitungsgebühr in Höhe von 35 EUR ist zusätzlich für die ewigkeit Gültigkeitsdauer noch eine Fischereiabgabe zu entrichten, die selbst nach dem Alter des Beantragenden richtet:

• 14 - 22 Jahre: 300 Euro
• 23 - 27 Jahre: 288 Euro
• 28 - 32 Jahre: 256 Euro
• 33 - 37 Jahre 224 Euro
• 38 - 42 Jahre: 192 Euro
• 43 - 47 Jahre: 160 Euro
• 48 - 52 Jahre: 128 Euro
• 53 - 57 Jahre: 96 Euro
• 58 - 62 Jahre: 64 Euro
• 63 - 67 Jahre: 32 Euro

Wem das zu viel Geld auf einmal ist, kann die Fischereiabgabe für die Dauer von fünf Jahren zahlen (40 EUR), muss den Fischereischein dann aber alle 5 Jahre verlängern und jedesmal das 35 EUR Bearbeitungsgebühr aufs Neue zahlen.

Dies ist von Behörde zu Behörde unterschiedlich, aber in der Regel wird der Fischereischein sofort hergestellt, da es selbst dabei nur um ein Stück laminierte Pappe handelt. In Ausnahmewällen muss man einen Tag warten, um dann den Fischreischein bei der Behörde abzuholen.

Prinzipiell muss man den Angelschein jedes Mal mit sich führen, wenn man eine fertig montierte Angel in der Hand hat. Angeln darf man dann aber erst, wenn man zusätzlich zu seinem Fischereischein auch noch einen Fischereibescheinigung (als Tageskarte oder Jahreskarte) für das zu befischende Gewässer mit sich löst. Wenn man von einem Fischereiaufseher oder einem Polizisten kontrolliert wird, muss man dann beide Dokumente vorzeigen. Das Mitführen des Prüfungszeugnisses ist also nicht notwendig.