Down syndrom formen
Das Down-Syndrom ist eine genetische Störung, die durch das Vorhandensein eines zusätzlichen Exemplars des Chromosoms 21 verursacht wird. Charakteristisch für die Krankheit sind .Down-Syndrom
Vier Formen des Down-Syndroms sind zu unterscheiden.
Freie Trisomie 21
Die freie Trisomie 21 entsteht durch eine Non-Disjunction während der Meiose. In ca. 90 % der Fälle tritt diese bei der Mutter auf (dabei in 70 % d.F. bei der ersten meiotischen Teilung), selten beim Vater. Als Resultat ist das Chromosom 21 in allen Zellen dreifach vorhanden. Der Karyotyp lautet:
- 47,XX,+21 bzw. 47,XY,+21.
Die freie Trisomie ist die häufigste Form der Trisomie 21 und macht etwa 95 % der Fälle aus. Das Wiederholungsrisiko für weitere Kinder des gleichen Ehepaares beträgt etwa 1 %.
Translokationstrisomie 21
In ungefähr 4 % d.F. liegt eine Translokationstrisomie 21 vor. Dabei sind die Erbinformationen des Chromosoms 21 auch dreifach vorhanden. Neben dem homologen Chromosomenpaar 21 liegt ein zusätzliches Chromosom 21 vor, das mit einem anderen Chromosom (häufig Chromosom 14) verbunden ist.
Die Translokationstrisomie 21 entsteht in ca. 50 % d.F. durch eine Vererbung einer balancierten Translokation von einem Elternteil. In den anderen Fällen liegt ihr eine Neumutation während der Meiose zugrunde.
Als balancierte Robertson-Translokation wird dabei die Translokation des langen Armes eines Chromosoms 21 auf den langen Arm eines akrozentrischen Chromosoms (unter Wegfall der beiden kurzen Arme) bezeichnet. Das Betroffenen besitzen 45 Chromosomen, aber trotzdem einen normal Phänotyp. Dies liegt darin begründet, dass durch den Wegfall der kurzen Arme der akrozentrischen Chromosomen kein proteinkodierendes genetisches Material verloren geht.
Durch Weitergabe des Translokationschromosoms zusammen mit einem unauffälligen Chromosom 21 entwickelt nach der Befruchtung eine unbalancierte Translokation, wodurch das klinische Bild des Down-Syndroms hervorgerufen wird. Der häufigste Karyotyp lautet:
- 46,XX,+21,t(21;14) bzw. 46,XY,+21,t(21;14).
Die empirische Wahrscheinlichkeit eines Kindes eine Trisomie 21 zu tragen, beträgt 10 bis 15 % wenn die Mutter Trägerin einer balancierten Translokation ist, 1 bis 2 %, wenn der Vater Träger ist.
Mosaik-Trisomie 21
Die Mosaik-Trisomie 21 entsteht durch eine Non-Disjunction in der Mitose. Dabei existiert eine normale Zelllinie neben einer Trisomie-21-Zelllinie. Je nach Zeitpunkt der fehlerhaften Mitose variiert die phänotypische Ausprägung. Die Karyotyp lautet:
- 46,XX/47,XX,+21 bzw. 46,XY/47,XY,+21.
Die Mosaik-Trisomie 21 macht ca. 1 % der Fälle aus.
Partielle Trisomie 21
Bei der äußerst seltenen partiellen Trisomien 21 liegen nur Teile eines Chromosom 21 dupliziert vor. Je nach Ausprägung sind die Symptome variabel.